Rafael Ferro Erica Rivas Alice Dwyer Fabian Busch Volkmar Kleinert Adrian Goessel
Regisseur(e)
Alejandro Cardenas-Amelio
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Rafael Ferro, Erica Rivas, Alice Dwyer, Fabian Busch »Die Tränen meiner Mutter« Kritiken Infos aktuelle Angebote
Kindheitserinnerungen und Familiengeschichte ergänzen sich in »Die Tränen meiner Mutter« auf höchsten Niveau im Drama über eine Exil-Familie, die in eine Berliner Kommunen-Gemeinschaft geflüchtet ist. Alex (Fabian Busch/Adrian Goessel) flieht zusammen mit seinen Eltern Anfang der 80er-Jahre vor der Militärjunta aus Argentinien in eine skurrile WG in Westberlin. Sein Vater Carlos (Rafael Ferro) vergeht vor Heimweh und kann sich nie im kalten Deutschland akklimatisieren, während seine Mutter Lizzy (Erica Rivas9 obsessiv das Elend der Welt dokumentiert und ihn derweil vernachlässigt. Alex hingegen entwickelt auf wundersame Art telekinetische Fähigkeiten. (VideoMarkt)
Der kosmopolitisch aufgewachsene Alejandro Cardenas Amelio gibt mit dem Film »Die Tränen meiner Mutter« sein Spielfilm-Regiedebüt. Er erzählt vom Erwachsenwerden und beruft sich auf die Tradition des magischen Realismus, erinnert aber auch an renommierte Familienepen wie »Antonias Welt« und »Das Geisterhaus«. Trotz kleinem Budget zieht das handwerklich in jeder Beziehung erstklassige und dramaturgisch ausgereifte Werk in seinen Bann. Ein wahrer Genuss, der Gesellschaftsgeschichte und persönliche Rückschau nostalgisch-melancholisch verquickt. (Blickpunkt:Film)
Als Alex (Fabian Busch) zehn Jahre ist, flüchten seine jungen Eltern mit ihm aus dem von der Militärjunta unterdrückten Argentinien ins demokratische Westberlin. Vater Carlos (Rafael Ferro) und Mutter Lizzy (Erica Rivas) beziehen eine Fabriketage und richten mit Freunden und Bekannten eine WG ein. Diese wird Alex’ Familie, in der er aufwächst. Aber auch seine telekinetischen Fähigkeiten können die Eheprobleme der Eltern nicht entschärfen. (CinemaxX CineNews)
In »Die Tränen meiner Mutter« wird eine ungewöhnliche Familiengeschichte über viele Jahre aus der Sicht des jungen Alex’ erzählt. Alex wächst in den 1980er-Jahren als Sohn argentinischer Flüchtlinge in Berlin auf. Dem Regisseur Alejandro Cardenas-Amelio gelingt es mit seinem Debütfilm, eine Welt voller Magie und Poesie zu entwerfen. In groß-artigen Bildern, mit virtuosen Kamerafahrten und einer grandiosen Ausstattung beschreibt er eine zunächst aus der Not zusammengewachsene Lebensgemeinschaft vieler faszinierender Persönlichkeiten. Dabei fängt er auch den Alltag und die daraus entstehenden Konflikte auf ernsthafte und zugleich heitere Weise ein. Immer ist ihr Umgang geprägt von Liebe und Toleranz – ein kleiner Beitrag zu Völkerverständigung. Ein Sehgenuss der besonderen Art. Prädikat: Wertvoll. (Filmbewertungsstelle Wiesbaden)
Eine geräumige Fabriketage in den 80ern. Den 10-jährigen Alex (Adrian Gössel) und seine Eltern Carlos (Rafael Ferro) und Lizzy (Erica Rivas) hat es auf der Flucht vor der argentinischen Militärjunta nach Westberlin verschlagen. Während seine Eltern mit unterschiedlichem Erfolg versuchen, sich an die neuen Lebensumstände fern der Heimat zu gewöhnen, lernt Alex, dass auch eine skurrile WG eine »richtige« Familie sein kann.
Weder seine sich langsam entwickelnden, geheimnisvollen telekinetischen Fähigkeiten, noch die erste Liebe können jedoch verhindern, dass Alex’ Eltern sich nach und nach voneinander entfernen: Lizzy fühlt sich in Deutschland und mit ihrer Arbeit als Journalistin wohl, Carlos dagegen zieht sich immer mehr in sein Künstler-Schneckenhaus zurück. Dass ausgerechnet Anita (Tonyi Gomis Chaparro), die spanische Freundin von Mitbewohner Jürgen (Joachim Paul Assböck), zu Carlos durchzudringen scheint, passt Alex gar nicht in den Kram ...
(farbfilm Filmverleih)
Ein Inselleben: In der Westberliner Fabriketage, die für den aus Argentinien stammenden Alex und seine Eltern Zuflucht, Arbeitsplatz, Rückzugsort und Bühne zugleich ist, gelten eigene Regeln. Staunend erlebt der 12-jährige die Vor- und Nachteile des 80er-Jahre-WG-Lebens mit all seinen Besonderheiten. Aus der Sicht des erwachsenen Alex (Fabian Busch) in Rückblenden erzählt, entstand Alejandro Cardenas Amelios beeindruckendes Regiedebut.
»Die Tränen meiner Mutter« beschreibt sensibel und humorvoll die zerrissene, aber auch aufregende Kindheit eines außergewöhnlichen Jungen an der Schwelle zur Pubertät, und malt nebenbei ein farbenprächtiges Kaleidoskop der politischen und gesellschaftlichen Ereignisse dieser spannenden Zeit. »Die Tränen meiner Mutter« lief bereits erfolgreich auf mehreren Festivals: Alice Dwyer wurde für ihre Nebenrolle als WG-Mitbewohnerin Sik mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet, für seine beeindruckenden Bilder erhielt Kameramann Florian Schilling den Jin Jue Award für die beste Kamera auf dem 11. internationalen Film Festival in Shanghai. In Kürze wird der Film u.a. auf dem Montreal World Film Festival 2008 in der Kategorie »Focus on World Cinema« laufen.
Festivals:
• Max Ophüls Preis 2008 (im Wettbewerb)
• Achtung Berlin Film Festival 2008 (im Wettbewerb)
• 11. International Film Festival Shanghai (im Wettbewerb)
• Montreal World Film Festival 2008, Kategorie Focus on World Cinema
Auszeichnungen:
• Max Ophüls Preis: Preis für die Beste Nachwuchsschauspielerin für Alice Dwyer
• 11. International Film Festival Shanghai: Jin Jue Award for Best Cinematography for Florian Schilling
• FBW: Prädikat Wertvoll