Katharina Thalbach Steffen Scheumann Andreas Schmidt Fritzi Haberlandt Birol Ünel
Regisseur(e)
Bernd Böhlich
Infos und Angebote zu diesem Film bei
Katharina Thalbach, Steffen Scheumann, Andreas Schmidt, Fritzi Haberlandt »Der Mond und andere Liebhaber« Kritiken Infos aktuelle Angebote
Die aufbrausende Hanna (Katharina Thalbach) führt ein unstetes Leben und ist auf der Suche nach der großen Liebe. Schon mit »Du bist nicht allein« outete sich Regisseur Bernd Böhlich als Fan von Katharina Thalbach. Mit geballtem Temperament stand sie ihm nun erneut zur Verfügung: als Tankstellenaushilfe Hanna, eine vom Leben gebeutelte Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Die Thalbach bewegt und erheitert, und Hannas Geschichte amüsiert dank selbstironischer Distanz. (Cinema)
»Der Mond und andere Liebhaber« ist die märchenhafte Geschichte einer kämpferischen Frau jenseits der 50, die den Schicksalsschlägen des Lebens trotzt und die Hoffnung auf Liebe nicht aufgibt. (VideoMarkt)
Hanna (Katharina Thalbach) lebt in einer sächsischen Kleinstadt, ist über 50 und verliert ihren Job in der hießigen Kosmetikfabrik. Sie lässt sich aber nicht unterkriegen und ist immer optimistisch und gut gelaunt. Bis ihre Tochter bei einem Unfall stirbt. Aus dem Tal der Trauer holt sie die Romanze zu Gansar (Birol Ünel), einem Mann aus Kaschmir. Doch der ist verheiratet. So gibt sie einem langjährigen Verehrer eine Chance. (Blickpunkt:Film)
Die zweite Kino-Zusammenarbeit zwischen Regisseur Bernd Böhlich und Hauptdarstellerin Katharina Thalbach nach »Du bist nicht allein« erzählt die märchenhafte Geschichte einer Frau, die die Hoffnung auf Liebe nie aufgibt. Vom Feelgood Movie wandelt sie sich zum Drama. Dabei bietet Thalbach eine bisweilen etwas zu dominante One-Woman-Show. (VideoWoche)
Hanna will alles – und verliert doch nur: Arbeit, Tochter, ihre große Liebe .... und einen Arm. Grimme-Preisträger Bernd Böhlich (»Du bist nicht allein«) begleitet Anna drei Jahre in ihrer kleinen Stadt. Der Film »Der Mond und andere Liebhaber«, hervorragend mit Katharina Thalbach und Fritzi Haberlandt besetzt, hält dabei meisterhaft die Balance zwischen Tragik und Humor. Die Mittvierzigerin Hanna verliert ihren Arbeitsplatz und damit die Grundlage für ihr Leben. Sie ist bankrott und in der Liebe vom Pech verfolgt. Doch dann klopft das Glück an ihre Tür: Sie gewinnt eine Türkeireise – während der Regenmonate. Und ein neuer, indischer Liebhaber (Birol Ünel) taucht auch auf ... (CinemaxX CineNews)
Hanna (Katharina Thalbach) muss hinnehmen, dass ihr Arbeitsplatz – eine Kosmetikfabrik – abgerissen wird. Der neue Job an der Tanke nervt nur und auf die Avancen von Knuti (Steffen Scheumann) kann sie ebenfalls verzichten. So packt sie eine Kiste Parfüm und reist in die Türkei, wo sie Gansar (Birol Ünel) begegnet und sich auf Anhieb verliebt. Endlich fühlt sie sich wieder unter den Lebenden. Doch Gansar ist gebunden. Hanna beginnt eine quälende Amour Fou. Der Nachfolger zu Bernd Böhlichs Tragikomödie »Du bist nicht allein« erzählt wieder von Menschen, die nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen und dennoch ihr kleines Glück finden. Ein klug beobachtetes Midlife-Märchen, das mit seiner Leidenschaft bezaubert. (kino.de)
»Der Mond und andere Liebhaber« ist ein Kinomärchen, das die Geschichte einer leidenschaftlichen Frau erzählt, die nicht viel will, sondern einfach alles: Das Gefühl, am Leben zu sein. Als ihr ehemaliger Betrieb, eine Kosmetikbude, Pleite macht, reißt Hanna Kisten voller Parfüm an sich. Vom neuen Job an der Tankstelle, den stetigen Avancen von Knuti bis zu einer Reise in die Türkei hangelt sie sich durchs Leben – bis sie ihrer großen Liebe begegnet. Doch Gansar ist gebunden. Hanna stürzt sich in eine Amour Fou, die sie einigen Überlebenswillen und mehrere Liter Parfüm kostet.
Berührend, dramaturgisch ungewöhnlich und so provokant wie mitreißend, erzählt Bernd Böhlich mit »Der Mond und andere Liebhaber« ein lebhaftes und bezauberndes Kino-Märchen. Eine wunderbar lebenslustige und sinnliche Katharina Thalbach zeigt als Hanna, dass es im Leben nicht immer um Erkenntnis geht. Sondern um Leidenschaft.
(Neue Visionen Filmverleih)
Sie ist ein Glückskind. Bei einem Sommerfest gewinnt Hanna (Katharina Thalbach) die Reise für zwei Personen in die Türkei. Sie fährt mit der Tochter ans Meer. Dass es dort seit drei Jahren zum ersten Mal regnet, erschüttert sie nicht. Sie findet es wunderbar, ein so seltenes Ereignis mitzuerleben. Aber Hanna, alleinerziehend und nicht mehr jung, hat auch Probleme. Ihre Arbeit füllt sie nicht aus. Und dann gibt es Knuti (Steffen Scheumann) eine Seele von Mensch, mit eigener Apotheke im Ort. Er ist bis über beide Ohren in sie verliebt. Doch die krisensichere Zukunft reicht Hanna nicht. Ihr Motto: Keine Liebe, kein Leben. Sie will nicht viel, sondern alles. So lebt Hanna weiter bis zu dem Moment, an dem sie Gansar (Birol Ünel) trifft, den schönen Fremden und sich unsterblich in ihn verliebt. Aber der ist Familienvater ... (Rotbuch Verlag)
Es war einmal eine kleine Frau, die wollte glücklich sein im Leben. Und das ohne Kompromisse. Für sie war das Glas nie halb leer, sondern immer halb voll. Doch ebenso unverwüstlich wie sie selbst, trat auch das Schicksal ihr immer wieder in den Weg. Ihr ehemaliger Betrieb, eine Kosmetikbude, machte nicht nur Pleite, sondern wurde samt und sonders in die Luft gesprengt. Ihren Lieblingsduft, die Silverlady, konnte Hanna noch schnell kistenweise an sich reißen, bevor sie dem Zerstörungswerk nur um Haaresbreite entkam. Nicht nur Erinnerungen, sondern auch ganz praktische Vorteile knüpfen sich schließlich an die Silverlady.
Beim Rockkonzert des Sommerfests zum Beispiel, denn da ergeben sich von Zeit zu Zeit Gelegenheiten, dem energischen und stürmisch in die Saiten greifenden Gitarristen persönlich näherzukommen. Aus vollem Herzen brüllt Hanna den Refrain mit. Zur Abwechslung steht mal nicht ihre Erinnerung, sondern die Atmosphäre der sonst so bürgerlich daherkommenden Kleinstadt in Flammen. Die Gewinner der Tombola werden verkündet. Weil Hanna ein Glückskind ist, gewinnt sie eine Reise in die Türkei.
Dass, am Urlaubsort angelangt, seit dreißig Jahren die ersten Regenfälle vom Himmel fallen, würde jeden anderen deprimieren. Hanna findet es wunderbar, ein so seltenes Ereignis mitzuerleben. Doch so schnell die Leidenschaft für den Rocker, sein Lied und die fremde Welt des Mittelmeers über sie hergefallen ist, so schnell ist auch schon alles wieder vorbei und Hanna reibt sich verwundert die Augen, denn Ausnahmezustand und Alltag sind nur schwer zusammenzubringen. Doch eigentlich gehört für Hanna beides untrennbar zusammen, obwohl sie in der Wirklichkeit so unübersehbar auseinanderklaffen.
Zurück in der Heimat, hat der Alltag sie wieder. Unablässige Liebesbekundungen des treuen, aber furchtbar unaufregenden Knuti stehen wieder auf der Tagesordnung. Beharrlich wartet er an Hannas neuem Arbeitsplatz, der Tankstelle am Ortsausgang. Aber Hanna repariert lieber zum x-ten Mal den kaputten Keilriemen ihres Autos, als Knuti Hoffnungen zu machen.
Als ihre neunzehnjährige Tochter bei einem Autounfall ums Leben kommt, bricht für Hanna das nur schwer aushaltbare Ungleichgewicht zwischen Alltag und Hoffnung beinahe endgültig zusammen. Nur Dani, beste Freundin und Nachbarin, ist eine Retterin in der Not. Genau wie Hanna ist sie auf der Suche nach dem Glück, aber längst nicht so radikal. Bei Hanna muss es immer das ganz große Gefühl sein, der ganze Einsatz, alles oder nichts.
Die große Liebe, die mystisch und physisch vorherbestimmte Zusammengehörigkeit ist für Hanna Lebensvorraussetzung. Als sie Gansar begegnet, scheint sich diese Vision zu bewahrheiten. Melancholischer Blick, kräftige Hände, sanfte Stimme und die Begeisterungsfähigkeit für die Silverlady. Eindeutig DER Richtige. Hanna stürzt sich mit Haut und Haaren in eine leidenschaftliche Liebe, doch bevor der Traum ganz Wahrheit werden kann, ist sie mit Gansars Abschiedsworten, seiner Ehefrau und seinen Kindern konfrontiert. Hanna verzweifelt und muss doch irgendwie weitermachen.