Die Zeit: Der Zweite Weltkrieg. Der Ort: Marokko. Der Film: »Casablanca«. In dem 45. Film seiner bedeutenden Karriere spielt Humphrey Bogart zum erstenmal den romantischen Helden, der seine große Liebe in den Wirren des Krieges wiederfindet. Der coole Nachtclubbesitzer Rick, würde seinen Kopf für niemanden hinhalten. Die bezaubernde Ilsa, ist Ricks große Liebe, die ihren Ehemann und Resistancekämpfer aus Casablanca bringen muss. Nur Rick kann die beiden retten. (Warner Bros. Pictures)
Dieser wirklich perfekte Film von 1942 zieht die Zuschauer auch heute noch in seinen Bann – und das aus gutem Grund. Der Film erzählt die einzigartige Liebesgeschichte zwischen drei Leuten vor einem Hintergrund von erschreckend hohem persönlichen Einsatz im Krieg und gegen ein Monster, das kultiviert statt unkultiviert, interessant statt schrecklich ist.
Humphrey Bogart spielt den angeblich unpolitischen Clubbesitzer im nicht besetzten französischen Gebiet in Marokko, in dem es trotzdem vor Nazis nur so wimmelt. Ingrid Bergman spielt die Geliebte, die ihn unter geheimnisvollen Umständen in Paris verlassen hat, und Paul Henreid ist der heroische, etwas verwirrte Ehemann. Claude Rains, Sidney Greenstreet, Peter Lorre und Conradt Veidt gehören zu einer der besten Besetzungen für Nebenrollen in der Geschichte Hollywoods. Der Film gehört mit Sicherheit zu den geistvollsten und edelsten Filmen, die jemals gemacht wurden.
Auch die DVD-Fassung des Klassikers verdient die Bezeichnung edel. Schon die Covergestaltung ist äußerst ansprechend und der Inhalt der DVD umso mehr. Die hervorragende Dokumentation »As Time goes by«, moderiert von Lauren Bacall, erzählt alles Wissenswerte über die Entstehungsgeschichte von Casablanca und zeichnet nach, wie der Film zum Kultobjekt wurde. Man erfährt, dass es sogar zwei TV-Serien zu Casablanca gab. Und die Marx Brothers mit ihrer Nacht in Casablanca dürfen natürlich ebenso wenig fehlen wie die Hommage von Bugs Bunny.
Auch das animierte Menü, unterlegt mit »As Time goes by«, das zur Szenenanwahl, dem US-Kino-Trailer und der Dokumentation führt, ist sehr gelungen. Die Bildschärfe ist erstaunlich, wenn man bedenkt, wie alt der Film ist. Casablanca selbst gibt es in der deutschen, englischen und spanischen Sprachfassung zu genießen (Tonformat jeweils Mono). Wem das noch nicht reicht, der sei auf die 19 (!) Untertitel verwiesen, plus Deutsch und Englisch für Hörgeschädigte.
(AMAZON)
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