Fernando Botero, Mario Adorf »Botero – Geboren in Medellin« Kritiken Infos aktuelle Angebote
»Botero – Geboren in Medellin« ist ein unterhaltend-heiteres Porträt des kolumbianischen Malers und Bildhauers Fernando Botero. Seine monumentalen Skulpturen stehen in Bogotà, Vaduz, Singapur oder Berlin und reizen zum Anfassen, Fühlen und Streicheln. Fernando Botero begeistert weltweit durch sinnliche Präsenz der Figuren, ob in seinen farbenprächtigen Bildern oder wuchtigen Plastiken. Proportionen interessieren ihn nicht, er malt gegen die Schwerkraft an, ob eine schwergewichtige Tänzerin in der Bewegung grazil wirkt, Leonardo da Vincis Mona Lisa aus kugelrundem Gesicht geheimnisvoll lächelt oder Mutter Theresa auf das Elend schaut. (VideoMarkt)
Fernando Botero wird in bescheidenen Verhältnissen in Medellin geboren. Mit zwölf Jahren begann er zu malen, mit 16 beteiligte er sich an einer Ausstellung in seiner Heimatstadt. In New York erhielt die Karriere des Malers und Bildhauers in der Hochzeit der abstrakten Kunst einen Dämpfer, aber dann eroberte er die Kunstszene Europas mit seiner ausgefallenen Ästhetik, die das Voluminöse zur Schönheit erhebt und auch aktuelle Geschehnisse in seinem Werk verarbeitet. (Blickpunkt:Film)
Peter Schamoni liefert in der Nachfolge seiner Künstlerporträts über Max Ernst, Niki de Saint Phalle und Friedensreich Hundertwasser mit »Botero – Geboren in Medellin« ein weiteres unterhaltend-heiteres, das das Werk und die vielschichtige Persönlichkeit des kolumbianischen Bildhauers und Malers Fernando Botero gleichermaßen beleuchtet. Schamoni inszeniert die Doku wie einen Spielfilm mit dramatischer Struktur, Szenen und Rhythmuswechsel. (VideoWoche)
Pressestimmen zu dem Film »Botero – Geboren in Medellin« von Peter Schamoni:
Anarchist der Proportionen. »Botero« ist ein schwelgerisch farbenfrohes wie aufschlussreiches Werk. (Süddeutsche Zeitung)
Diese Dokumentation schwelgt in Boterobildern ... Ein intelligenter und unterhaltsamer Bilderrausch. (Abendzeitung)
Zu Fernando Boteros 75. Geburtstag erzählt Peter Schamoni die bewegende Erfolgsgeschichte des in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsenen kolumbianischen Künstlers. Anfänglich hatte Fernando Botero um Anerkennung zu kämpfen, mittlerweile sind Menschen aller Kontinente begeistert von seinen Bildern und Skulpturen. Botero hat für sich einen Stil gefunden, an dem man ihn sofort erkennt: farbenfroh und üppig.
Doch Schamoni zeigt in seiner Dokumentation »Botero – Geboren in Medellin« nicht nur diesen Botero, sondern auch, dass sich hinter dem Klischee des Naiven ein Künstler entdecken lässt, der auch auch vor ernsten Themen nicht zurückschreckt. Die Bilder, die die Verbrechen der Amerikaner in Abu Ghraib zeigen, sind einzigartig. Schamoni begleitete den Künstler nicht nur in seine Werkstatt in der Toskana, und in sein Pariser Atelier, auch in Kolumbien selbst wurde gedreht. Schamoni nimmt den Zuschauer mit auf die gemeinsame Reise mit dem Maler, lässt ihn teilhaben an der Welt, in der der Künstler lebt und arbeitet, an den Höhen und Tiefen in seinem Leben. Peter Schamoni, der Botero seit vierzig Jahren kennt, hat den Künstler für das Kino neu sichtbar gemacht.