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Der Film »Basic Instinct 2 – Neues Spiel für Catherine Tramell« von Michael Caton-Jones erhielt 2006 die »Goldene Himbeere« (»Golden Raspberry Award«, »Razzie Award«) für den »Schlechtesten Film des Jahres«.
»Basic Instinct 2« ist die Fortsetzung des längst klassischen Erotikthrillers von 1992, in dem Catherine Tramell erneut in den Mittelpunkt polizeilicher Ermittlungen rückt. Nach einem mysteriösen Autounfall, bei dem ein populärer Fußballer zu Tode kommt, gerät Catherine Tramell (Sharon Stone), die am Steuer des Wagens saß, unter Mordverdacht. Deshalb soll der Kriminalpsychologe Dr. Michael Glass (David Morrissey) ein Gutachten über die Bestseller-Autorin erstellen. Doch Dr. Glass beginnt nur zu bald, mehr als nur berufliches Interesse für seine Patientin zu entwickeln. Selbst als seine Ex-Frau Denise (Indira Varma) und deren Lover das Zeitliche segnen, verkennt Glass den Ernst der Lage. Längst ist er der Schriftstellerin mit Haut und Haaren verfallen. (Blickpunkt:Film)
»Basic Instinct 2« ist die Fortsetzung von Paul Verhoevens skandalträchtigem Erotik-Thriller »Basic Instinct« (1992), für den Michael Caton-Jones lediglich den Schauplatz von San Francisco nach London verlegte, die Struktur der Story aber weitgehend beibehielt. Neben einem exquisiten Produktionsdesign und famos fotografierten Schauplätzen begeistert Sharon Stone – auch 48-jährig noch eine Augenweide – als herzloses Sex-Monster mit hohem IQ. Auch wenn das Sequel ans Original nicht herankommt, Genre-Fans und Stone-Anhänger werden allemal befriedigt sein. (VideoWoche)
Die attraktive und nicht mit ihren Reizen geizende Kriminalautorin Catherine Tramell (Sharon Stone) gerät nach 14 Jahren in »Basic Instinct 2« wieder mit dem Gesetz in Konflikt. Diesmal jedoch in London. Und auch Scotland Yards charismatischer Kriminalpsychologe Dr. Michael Glass (David Morrissey) verfängt sich, wie damals sein Vorgänger Nick Curran, in ihrem gefährlichen Netz aus Sex, Lügen und tödlicher Raffinesse, als er den mysteriösen Tod eines Profisportlers aufzuklären versucht. (Highlight Video)
Obwohl »Basic Instinct 2« unvermeidlich zu einem von den Kritikern verachteten Flop an den Kinokassen wurde, hat der Film doch etwas, das einen zum Zuschauen animiert. Zum einen sind dies Sharon Stones coole Sprüche und ihre gelegentlichen Nacktszenen, die den Zuschauer dabei halten, aber auch ihre Art, wie sie jeden Cent ihrer vierzehn Millionen Dollar Gage verdient – sie zieht alle Register der Verführungskünste, als sie zum zweiten Mal als Krimiautorin und vermeintliche Serienkillerin Catherine Tramell auftritt.
Zwischenzeitlich in London lebend, wirft Catherine ihren tödlichen Blick auf Michael Glass (David Morrissey), einen auf absolute Kontrolle fixierten Psychiater, der untersuchen soll, ob sie mit dem »Unfalltod« eines Fußballstars etwas zu tun haben könnte. Wie sich herausstellt, wärmt sich Catherine erst richtig auf (oder vielleicht auch nicht?), und das sind schlechte Nachrichten für Glass’ Exfrau, eine Boulevardjournalistin und den ermittelnden Scotland Yard-Kriminalbeamten Roy Washburn (David Thewlis), der Catherine unbedingt in den Knast bringen will.
»Basic Instinct 2« ist dank der Sexszenen, den Morden und schlüpfrigen Dialogen wirklich nie langweilig, zumal es auf morbide Weise faszinierend ist, dabei zuzusehen, wie eine einstmals tolle Sharon Stone mittels einer Fortsetzung, die vierzehn Jahre Zeit, Unmengen an Drehbuchentwürfen und mindestens einen aufwändigen Gerichtsprozess gebraucht hat, um endlich realisiert zu werden, ihre Karriere torpediert. Sie sieht für ihre siebenundvierzig Jahre noch immer recht heiß aus, was den Filmkritiker Roger Ebert zu dem Kommentar veranlasste: »Die Rolle von Catherine Tramell kann man nicht gut spielen, aber Sharon Stone kann sie unwesentlich besser spielen als jede andere lebende Schauspielerin.«
Man könnte die Fortsetzung von »Basic Instinct« als zweifelhaftes Vergnügen bezeichnen (und sei es nur aus dem Grund, dass Morrissey kein Vergleich zu Michael Douglas im Original aus dem Jahre 1992 darstellt), aber »Basic Instinct 2« ist dennoch auf eine unterhaltsame Art und Weise absurd und ansehnlich produziert, und die Szene in der Badewanne wird sicher zu Ermüdungserscheinungen der Standbild-Funktion einiger DVD-Player führen. Für einige Zuschauer ist das sicher genug, um sich »Basic Instinct 2« öfter anzuschauen.
(Jeff Shannon, Amazon)
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