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»Mehr Zeit für das Wesentliche« hieß der Bestseller, mit dem Lothar Seiwert (»Simplify your life«) 1982 der Durchbruch gelang. Sein Grundlagenwerk hat der Zeitmanagement-Guru nun überarbeitet und präsentiert mit »Noch mehr Zeit für das Wesentliche – Zeitmanagement neu entdecken« eine Fülle von praktischen Tipps und Übungen für den sinnvollen Umgang mit der Zeit. (buchreport.de)
Mit seinem Longseller »Mehr Zeit für das Wesentliche« gelang Lothar Seiwert 1982 der Durchbruch. Mit weltweit über 100 Auflagen und mehr als einer halben Million verkauften Exemplaren ist es heute das Standardwerk für Zeitmanagement.
Aber: Auch ein Standardwerk muss mit der Zeit gehen. So ist sein neues Buch »Noch mehr Zeit für das Wesentliche« das Zeitmanagement-Buch der Zukunft. Es gibt Antworten auf alle relevanten Fragen zum Thema Zeitmanagement und zeigt: Es geht nicht nur darum Zeit zu sparen, sondern die gewonnene Zeit intensiv zu erleben und auszukosten.
Die Zeit ist unser kostbarstes Gut – und doch wissen wir meist nicht optimal mit ihr umzugehen. Lothar Seiwert zeigt in seinem Buch »Noch mehr Zeit für das Wesentliche – Zeitmanagement neu entdecken« durch viele praktische Tipps und Übungen, wie Sie mehr Freiräume für sich schaffen und wie Sie Ihren Tag so organisieren, dass noch genügend Zeit übrig bleibt – für das Wesentliche!
(Ariston Verlag)
Nicht die Gegensätze sind sympathiefördernd, sondern das Gefühl, eine verwandte Seele getroffen zu haben. Was die Paarforschung durch zahlreiche Studien belegt, trifft auch für die Beziehung zu einem Autor und seinem Werk zu. Also fragte ich mich, weshalb das Buch »Noch mehr Zeit für das Wesentliche – Zeitmanagement neu entdecken« von Lothar Seiwert mit fünf Sternen auf die Empfehlungsreise schicke, obwohl ich viele seine Glaubensvorstellungen nicht teile. Denn das ist für mich außergewöhnlich. Meine vorläufige Antwort: die persönliche Seelenverwandtschaft überwiegt offenbar die inhaltliche.
Obwohl ich den unbestrittenen »Herr der Zeit« nur aus seinen Büchern und einigen Mailkontakten kenne, bin ich von ihm beeindruckt. Weil er sich ganz offensichtlich mit Leib und Seele einer Sache verschrieben hat, einer Vision vom besseren Leben folgt und unentwegt daran arbeitet, wie er seinen Glauben noch verführerischer verbreiten kann. Waren seine ersten Bücher noch knochentrocken, hat er mit der »Bären-Strategie« bewiesen, dass ihm das Feilen an einer guten Predigt zu einem Herzensanliegen geworden ist.
Mit seinem neusten Buch hat er nun einen Level erreicht, der nur noch schwer zu übertreffen ist. Die Regel »The first cut is he deepest« befolgend, legt er seiner großen Fangemeinde ein Buch in die Hand, das einfach anspricht. Auf dem flexiblen, sinnlichen Einband begrüßt uns sein neues Markenzeichen, der rote Bär, mit einem gewinnenden Schalk in den Augen. Und wenn Lothar Seiwert uns gleich im ersten Satz fragt, ob wir einen Moment Zeit hätten, um einer Geschichte zuzuhören, gibt er uns das Gefühl, langweilige Schulstunden würden bloß in unserer Erinnerung existieren.
Die geweckten Erwartungen auf unterhaltsam vorgetragenes Wissen werden bis zum Schluss nicht enttäuscht. Dafür sorgen ein hervorragendes Layout, schöne Grafiken, zahlreiche Tests mit klugen Fragen, nützliche Checklisten, witzige Zitate, klare Gliederungen, Geschichten, Anekdoten und eine Fülle blauer Bären. Hier ist ein Verführer ersten Ranges am Werk.
Wie ein begnadeter Fußballer, der sich nicht mehr um das technische Können kümmern muss, kann sich Lothar Seiwert voll auf das Spiel und seine Gestaltung konzentrieren. Daher ist es nur logisch, wenn er das ganze Feld nutzt, auf allen Positionen für Überraschungen sorgt, hinten den Kasten dicht hält, Traumpässe schlägt und zu so fulminanten Sturmläufen ansetzt, dass der Zählrahmen vibriert. Und ist die Partie zu Ende, stellt man verdutzt fest, dass es um das große Spiel vom eigenen Leben ging.
Auch wenn das neudeutsch Work-Life-Balance oder Info-Management genannt wird. Lothar Seiwert gewinnt seine Leser auch, indem er auf verbales Schwadronieren verzichtet, Stellung bezieht, Werte formuliert und Instrumente zu deren Einhaltung liefert. Er verbreitet Optimismus und hält sich nur solange im Jammertal auf, bis er dort gehört wird. Ob nun seine Instrumente und die Begründungen ihrer Auswahl auch die meinigen sind, verliert daher an Bedeutung.
Trotzdem möchte ich zum Schluss meiner Besprechung noch kurz andeuten, weshalb ich mich im Glaubensmodell des Autors nur schwer zurechtfinde. Aufgrund meiner Erfahrungen und der intensiven Beschäftigung mit Neurologie glaube ich nicht, dass wir das Komplexe so planen können, wie Lothar Seiwert es darstellt. Seine persönliche Vision zu entdecken und zu entwickeln, finde ich zwar ebenso wichtig, zweifle jedoch daran, das Leben mit Zielen in den Griff kriegen zu können.
Mein Fazit: Lothar Seiwert stellt zwar noch immer die Zeit ins Zentrum der Lebensgestaltung, verbindet in seinem Buch »Noch mehr Zeit für das Wesentliche – Zeitmanagement neu entdecken« sein Fachwissen jedoch so geschickt mit anderen Aspekten, dass sich sein Buch wohltuend von ähnlichen Ratgebern abhebt. Zumal die Form der Wissensvermittlung nahe an der Perfektionsgrenze ist.
(Dr. Werner Fuchs, Amazon )
Die Zeit ist ein paradoxes Phänomen. Das zeigt nicht zuletzt die Art und Weise, wie wir mit ihr umgehen. Unter dem Strich haben wir Zeit wie kaum jemals zuvor in der Geschichte. Unsere Lebenserwartung ist hoch wie nie, die Lebensarbeitszeit auf einen historischen Tiefstand gesunken. Nicht zuletzt erleichtert uns der technische Fortschritt eine Fülle von Verrichtungen des Alltags, die früher eine Menge an Zeit in Anspruch nahmen. Dennoch ist die Zeit für viele ein Problem geworden. »Keine Zeit!«, heißt es allerorten; die hurry sickness, das Leiden an der alltäglichen Hetze, ist für viele Menschen zu einem Problem geworden. Was machen wir falsch?
Falsch ist schon die Definition des Problems: »Sie haben natürlich nicht zu wenig Zeit, sondern einfach zu viel zu tun«, heißt es in dem neuen Buch des Zeitmanagement-Papstes Lothar Seiwert. Scheinbare Zeitprobleme sind im Grunde Kapazitätsengpässe, die dadurch entstehen, dass wir uns zu viel aufladen. Und »zu viel« heißt: Zu viele Dinge, die nicht wirklich wesentlich sind für uns und unser Leben. Das ist der Kern von Seiwerts Argumentation: »Es geht darum, unsere Zeit mit dem zu füllen, was für uns wesentlich ist.«
»Noch mehr Zeit für das Wesentliche« lautet der Titel von Seiwerts neuem Buch, in dem er das Thema Zeitmanagement nochmals neu aufrollt. Sein Grundlagen- und Arbeitsbuch bietet eine Fülle von Techniken und Tools, Methoden und Regeln »für ein modernes Zeitmanagement im Beruf«. Im Grund aber geht es um eine andere, eine neue Einstellung zu Leben. Etwas lassen können, nicht alles mitmachen und überall dabei sein zu wollen, in einem Wort: mehr Gelassenheit, das ist es, was der Autor vermitteln will: »Gelassenheit ist die ganz bewusste Entscheidung, die Herausforderungen des Lebens anzunehmen und die Dinge mit einer gehörigen Portion Optimismus anzugehen.«
Eine Portion Gelassenheit benötigt indes auch, wer sich auf dieses Buch einlässt. Mit seiner Fülle an Tipps, Regeln und Methoden verlangt es Zeit zum Lesen, Üben und Vergegenwärtigen, erfordert die Bereitschaft, mit ihm zu arbeiten. Mal schnell sein Zeitmanagement auf Vordermann bringen – mit dieser Haltung ist man bei Seiwert falsch.
(Winfried Kretschmer, Amazon)
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