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»Auf den Rücken eines Elefanten bekommt mich übrigens niemand mehr, solange es noch alternative Fortbewegungsmittel gibt, und was die ausgiebigen Schiffspassagen angeht, die bei meinem hochgeschätzten Vorbild eine so große Rolle spielen: Da muss ich ebenfalls passen. Die Romantik der christlichen Seefahrt ist in den Häfen zu finden, nicht dazwischen. Nee, Herr Verne, da werden wir nachbessern müssen. Aber noch etwas unterscheidet uns wesentlich: Einer von uns ist nie losgefahren. Und ich bin das nicht.«
Selbst einem wie Helge Timmerberg, der sein ganzes Leben lang irgendwie unterwegs gewesen ist, war eine Komplettumrundung unseres Planeten bislang nicht vergönnt: »Keine Zeit, kein Geld, keine Gelegenheit.« Aber jetzt! Gäbe es da nicht diese bösen Vorahnungen. Horrorvision Nr. 1: Ein Gefängnis in Ägypten, ein dreckiges Loch, Ratten, der reine Schrecken. Horrorvision Nr. 2: Ein Bus in den Bergen von Laos, quietschende Reifen, der Abgrund, das Ende ...
Aber der Mensch ist ein großer Verdränger, und ein solches Angebot bekommt auch ein Timmerberg nicht alle Tage. Ein Traum von einer Reise! 80 Tage, 80 Nächte, 80 Betten: Menschen, Tiere, Sensationen! Und das mit einer halbwegs anständig gefüllten Reisekasse.
Um die Welt also – aber wie und womit? Kein Heißluftballon. Kein Elefantengeschaukel (woran Jules Vernes Gentleman-Abenteurer Phileas. Fogg bekanntlich nicht vorbeikam). Keine Schiffsreise, es sei denn, nichts anderes geht. »Das Meer selbst ist langweilig oder, andere Möglichkeit, so romantisch wie Dauerkotzen.« Das wäre also geklärt. Haben Sie Lust auf einen Blitztrip auf den Spuren von Jules Timmerberg in ein paar Sprüngen um die Welt? Dann mal los ...
(Rowohlt Verlag)
Helge Timmerberg ist um die Welt gereist, in 80 Tagen und dabei, mit einigen Abweichungen, der Route gefolgt, die wir von Jules Verne kennen. Er erzählt vom Alleinsein in der Stadt der Liebe (Venedig), von unheimlichen Begebenheiten im Nachtzug nach Brindisi, von einer Vollmondparty auf Kreta und einem perfekten Tag in Bombay. Er gibt Tipps »to talk to anybody«, findet in Bangkok eine Schatzkarte und die verlorene Unschuld des Reisens wieder.
Er erklärt, was Crack und Hegel verbindet und warum die »Chicago Bar« in Shanghai zu Recht sagenumwoben ist. Er erzählt von traditionellen Teezeremonien, wie er mit der schönen Lisa »Yesterday« singt und warum er sich trotzdem in Nicole Kidman verliebt; von einer nächtlichen Erkenntnis in China, von Zen in Japan, aber auch von einer Mondscheinsonate bei Burger King. Er erzählt vom schönen und wilden Leben, von drei Tagen Paradies in Mexiko City, wo aus jeder Mauerritze Musik quillt, vom Kommunismus auf Kuba und schließlich von Berlin.
»In 80 Tagen um die Welt« birgt zahllose Schätze ein buntes Gegenwartspanorama, das seine Kraft nicht zuletzt durch Timmerbergs hintergründigen, lebensklugen Humor gewinnt. Eine ebenso exzentrische wie sympathische Abenteurergeschichte, wie sie heute kaum
noch zu erleben ist.
(Rowohlt Verlag)
Pressestimmen zu Helge Timmerberg:
Um Abenteuerluft zu schnuppern, muss man nicht unbedingt wegfahren. Man kann auch einfach »In 80 Tagen um die Welt« von Helge Timmerberg lesen. (Cosmopolitan)
»Shiva Moon« ist ein absolutes Muss ... Man liest, lacht, träumt. (Der Spiegel)
Helge Timmerberg, geboren 1952 im hessischen Dorfitter, trampte mit siebzehn zum ersten Mal nach Indien und entschloss sich im Himalaya, Journalist zu werden. Seitdem schreibt er Reise- und Abenteuerreportagen aus allen Teilen der Welt, unter anderem für Tempo, Stern, Die ZEIT, Merian, Playboy und das SZ-Magazin. Nur Crewmitglieder der großen Fluglinien, sagt man, sind mehr unterwegs; all seine Versuche, sesshaft zu werden, schlugen bisher fehl. 2001 erschien »Tiger fressen keine Yogis. Stories von unterwegs«, 2006 »Shiva Moon. Eine Reise durch Indien«, über das Die Welt meinte: »Ein hochkomisches Buch ... Im Übrigen schreibt Timmerberg so göttlich wie Ghanesh und Krishna zusammen.« (Rowohlt Verlag)
» Amazon-Direktlinks: Alle Infos zu
Helge Timmerberg und
In 80 Tagen um die Welt
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