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Julien Green erzählt in seinem Roman »Erinnerungen an glückliche Tage« von seinen frühen Jahren, von der Kindheit eines kleinen amerikanischen Jungen in Paris am Beginn des 20. Jahrhunderts. Green lässt in seinen Erinnerungen die »Belle Époque« auferstehen: das Klappern der Pferdehufe auf dem Pflaster, den Alltag ohne Radio und Telefon, die Schrecken eines strengen, unmenschlichen Schulsystems und die Geborgenheit in der bürgerlichen Familie. Erst als Frankreich in den Ersten Weltkrieg zieht, bricht auch für ihn ein neues Zeitalter an.
»Erinnerungen an glückliche Tage« ist ein wunderbares Buch über eine versunkene Welt und eine Entdeckung für heutige Leser: Zeitdokument, Entwicklungsroman, Hymnus auf das Glück der Kindheit und ein großes Lesevergnügen.
(Hanser Verlag)
Pressestimmen zu dem Buch »Erinnerungen an glückliche Tage« von Julien Green:
Julien Green musste sich nicht empor schreiben: er fing an der Spitze an ... Weil er ganz sachlich und ohne stilistische Anstrengung schrieb, gelang Julien Green mit seinen Erinnerungen ein kleines Meisterwerk. (Die Welt)
Es ist ein ernstes, aber auch sehr gütiges, warmes, liebevolles Buch – und manchmal furchtbar komisch. (Elke Heidenreich in »Lesen!«)
Julien Green wurde am 6.September 1900 in Paris geboren. Nach einem Studienaufenthalt in den USA kehrte er 1922 nach Paris zurück, hier erschienen auch seine ersten beiden Veröffentlichungen, darunter die Romane »Mont-Cinere« und »Leviathan«. Während einer USA-Reise wurde Green vom Ausbruch des zweiten Weltkrieges überrascht und verbrachte daher einige Zeit als Lehrer am College in Baltimore. 1945 kehrte er nach Paris zurück und blieb dort, nur unterbrochen von zahlreichen Reisen, bis zu seinem Tod.
Julien Green erhielt viel renommierte Preise und war seit 1971 Mitglied der Academie Francaise.
Er starb am 13.08.1998 in seiner Pariser Wohnung. Schon seit Erscheinen seines ersten Buches, 1926 auch in Deutschland, hatte er enthusiastische Leser wie Walter Benjamin, Klaus Mann und Hermann Kesten. Seine Bücher sind geprägt von Leidenschaft und Askese, atmosphärisch dichter Beschreibung und psychologischem Scharfblick.Elisabeth Edl, 1956 in der Steiermark geboren, ist Romanistin und Übersetzerin vor allem von Klassikern aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Sie wurde mit dem Petrarca-Übersetzer-Preis, dem Johann-Heinrich-Voß-Preis und 2006 mit dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet.
(Hanser Verlag)
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