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»Verfrühtes Handeln kann nämlich ebenso schädlich sein wie verspätetes. Hätte Romeo seinen Selbstmord am Grab von Julia noch etwas aufgeschoben, wären die beiden gemeinsam alt geworden. Eingedenk dieses traurigen Falles möchten wir diese Erkenntnis auf dem Namen ‘Romeo-Regel’ taufen. Fürs Vergiften ist später immer noch Zeit!«
Planlos glücklich: »Dinge geregelt kriegen« von Kathrin Passig und Sascha Lobo ist das Buch für alle, die ihr Leben so organisieren wollen, dass man es nicht ständig organisieren muss.
Das schmutzige Geschirr, die Tabellenkalkulation fürs dritte Quartal oder die ungenutzte Mitgliedschaft im Fitnessclub – überall findet das schlechte Gewissen reichlich Nahrung. Dabei ist es ganz normal, Aufgaben vor sich herzuschieben und nicht ständig effektiv, organisiert und auf Kommando motiviert zu sein.
Kathrin Passig und Sascha Lobo verraten in ihrem Buch »Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin«, wie man sich dem Druck von endlosen To-do-Listen, E-Mails, Anfragen, Plänen und Verpflichtungen entziehen kann und sich die Freude an dem, was man tut, bewahrt. Sie zeigen, welch belebende Kraft in Deadlines steckt, warum das Warten auf den richtigen Moment keineswegs Zeitverschwendung ist und dass man sich mit manchen Dingen gar nicht erst abgeben sollte.
(Rowohlt Verlag)
Wer kennt das nicht: Man hat sich fest vorgenommen, endlich auf den Brief zu antworten, der vor Wochen angekommen ist, doch Wochen später liegt er immer noch unter dem Stapel unbezahlter Rechnungen; der Termin für die Abgabe der Steuererklärung ist seit Monaten verstrichen, und am Computerbildschirm vergilbt ein Zettel: »Dringend: To-do-Liste machen!!« Fast jeder neigt dazu, Aufgaben vor sich herzuschieben.
Inzwischen gibt es sogar ein eigenes Wort dafür: »Prokrastination«. Und für all jene, die darunter leiden, gibt es dieses Buch. Es zeigt, wie man sich dem Druck endloser To-do-Listen entziehen kann und die Dinge trotzdem in den Griff bekommt – ohne das schlechte Gewissen, das all die E-Mails, Anfragen, Aufträge, Pläne und Verpflichtungen uns ständig machen wollen, und ohne sich mit Tricks und Kniffen selbst zu überlisten. Vieles, was uns fertigmacht, weil es von uns fertig gemacht werden will, ist ohnehin nicht wert, dass man sich darüber den Kopf zerbricht. Und manchmal gilt es auch, den äußeren Schweinehund zu bekämpfen ... Kathrin Passig und Sascha Lobo helfen, das Leben so zu organisieren, dass man es nicht ständig organisieren muss. Ein ebenso provokatives wie unverzichtbares Lob der Disziplinlosigkeit.
(Rowohlt Verlag)
Sind Sie auch jemand, der ständig Dinge aufschiebt, Abgabetermine verstreichen lässt und sich jeden Abend vornimmt, dass man morgen aber endlich mal jene Aufgabe in Angriff nehmen müsste? Zum Glück gibt es jetzt für uns alle, die darunter leiden, das Hörbuch »Dinge geregelt kriegen«. Kathrin Passig und Sascha Lobo zeigen, wie man sich dem Druck der To-do-Listen entziehen kann und die Dinge trotzdem in den Griff bekommt, ohne sie ständig organisieren zu müssen. (Der Hörverlag)
Manche Bücher werden aus Geldnot geschrieben. Andere aus Geltungssucht, Langeweile oder Sendungsbewusstsein. Dieses hier entstand aus Notwehr. Es ist der Aufschrei von Menschen, die sich seit sieben Jahren vorgenommen haben, ihre Umzugskartons auszupacken, in ihrem Postfach vierhundertzwanzig unbeantwortete E-Mails bunkern und im Ausguss den Abwasch von drei Wochen stapeln. Kurz: ein Hilferuf derer, die nichts geregelt kriegen: Gebt uns eine Chance! Gönnt uns ein Plätzchen in dem kleinen Biotop zwischen notorischen Arbeitsbienen und allseits unbegabten Faulenzern!
Ich prokrastiniere, also bin ich ... Prokrastination ist der wissenschaftliche Begriff für ein Verhalten, das menschliche Energiebolzen wahlweise als Boshaftigkeit oder als Persönlichkeitsschaden denunzieren: das Aufschieben dringender Arbeiten – auf morgen, übermorgen oder gleich bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag. Die Autoren, beide im Besitz des »Schwarzen Gürtels im Verschieben«, nennen solche Menschen auch LOBOs: Vertreter eines »Lifestyle Of Bad Organisation«. Doch woher rührt diese Eigenheit? Warum tragen die einen widerstandslos den Müll hinunter, bevor er stinkt, während andere sich einfach nicht dazu aufraffen können und lieber an der 37. Partie Tetris herumfummeln?
Der Erklärungen sind viele: Versagensangst, Perfektionismus, mangelnder Ehrgeiz, Aufmerksamkeitsstörung – keine davon überzeugt wirklich. Der Kern, meinen die Autoren, liegt woanders: Das Leben will zu viel vom Menschen. Es bombardiert ihn mit einem Übermaß an Daten, Technik und unverständlichen Anforderungen. Das Aufschieben wirkt da bei sensiblen Naturen wie ein »Reizfilter« zum Schutz »vor unnötiger Arbeit, es hilft, in komplexen oder überfordernden Situationen die nötige Distanz zu schaffen«.
Deshalb denken Kathrin Passig und Sascha Lobo auch gar nicht daran, ihre Schicksalsgenossen vom vermeintlichen Übel zu kurieren. Nicht das Fegefeuer der Selbstdisziplin verspricht Erfolg – es geht darum, die eigene Haltung zu Menschen und Dingen zu ändern: »Nicht ich bin unzulänglich. Die Welt ist ungünstig eingerichtet und falsch gewartet.« Zwischen dieser Erkenntnis und neuem Wohlergehen stehen freilich ein paar praktische Schritte, und auch bei deren Umsetzung leistet das Buch wertvolle Dienste. Da erfährt man, wie sich im Kampf mit dem Krimskrams des Alltags zumindest ein Waffenstillstand erzielen lässt, warum man im Takt mit seiner »inneren Uhr« gelassener lebt und wie man das »süße Gift der Ablenkung« richtig dosiert.
(Rowohlt Verlag)
Kathrin Passig, geboren 1970, arbeitet als Geschäftsführerin der Zentralen Intelligenz Agentur in Berlin. Sie ist Redakteurin des Weblogs »Riesenmaschine«, das 2006 mit dem »Grimme Online Award« ausgezeichnet wurde. Ebenfalls 2006 gewann sie in Klagenfurt den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2007 erschien ihr Buch »Lexikon des Unwissens«.
Sascha Lobo, geboren 1975, war Kreativdirektor in einer Werbeagentur. Heute arbeitet er freiberuflich als Kommunikationsstratege und entwickelt Markenkonzepte. Er ist freier Mitarbeiter der Zentralen Intelligenz Agentur und Redakteur des Weblogs »Riesenmaschine«. 2006 erschien sein viel beachtetes Buch »Wir nennen es Arbeit« (gemeinsam mit Holm Friebe).
(Rowohlt Verlag)
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