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Die Provence: Legenden und Mythen, Trüffel und Melonen, Heilige und Ungeheuer.
Keine Region Frankreichs wird häufiger besucht, beschrieben und besungen als die Provence – und doch lauern dort im Alltag die Missverständnisse: Ob es um Betriebsgeheimnisse der Einbrecherzunft geht, um die Frage, was Polizisten-, Bauern- oder doch nur Touristenbräune ist, oder um die Suche nach dem letzten noch lebenden Henker Frankreichs: Peter Mayle klärt uns mit einem verschmitzten Lächeln in den Sätzen auf. Und wenn er einmal wirklich nicht mehr weiter weiß, trifft er sich im Café mit Monsieur Farigoule und ergründet mit ihm die Eigenarten des provenzalischen Humors.
Besucher aus dem Norden staunen über die starke taktile Komponente des gesellschaftlichen Verkehrs in der Provence. Sie sind rein verbale Unterhaltungen mit einer Armeslänge Abstand gewohnt. In der Provence müssen sie feststellen, dass diverse Körperteile umfangen, gezwickt und massiert werden. Für zusätzliche Verwirrung sorgt der Austausch von Begrüßungsküsschen: Die gängige Ration beläuft sich auf drei Wangenküsse; wer mit mehr rechnet, riskiert, dass eine dargebotene Wange ungeküsst bleibt – eine Schande.
Statt den Hunderten von Beschreibungen des Papstpalastes in Avignon eine weitere hinzuzufügen, hat Peter Mayle seine persönlichen Vorlieben sprechen lassen und die Provence jenseits ausgetrampelter Touristenpfade erkundet. Aber keine Angst, Sie erfahren dennoch Einiges über die Kunstwerke, Prachtstraßen, Traditionen und kulinarischen Genüsse, die für diesen Landstrich so typisch sind. Nur die alles entscheidende Frage, ob der Calisson d’Aix – ein Mandelkonfekt mit Zuckerguss –, erstmals 1473 beim Hochzeitsfrühstück von Jeanne de Laval und König René oder 1630 bei einem Gedenkgottesdienst nach dem Ende einer Pest gereicht wurde, vermag selbst Peter Mayle nicht endgültig zu beantworten.
(Blessing Verlag)
»Die Melonen des Monsieur Dumas« von Peter Mayle ist auf niveauvolle Art und Weise unterhaltsam, reich an komischen Anekdoten und tiefen Einblicken. (Seattle Times)
Peter Mayle wurde 1939 in Oxshot/England geboren. Er war Kellner, Busfahrer und erfolgreicher Werbetexter, bevor er 1975 seinen Job aufgab und in die Provence zog. Seine Romane »Mein Jahr in der Provence« und »Toujours Provence« wurden Millionenbestseller und lösten einen so gewaltigen Besucheransturm auf die Provence im Allgemeinen und Mayles Wohnsitz im Besonderen aus, dass der Autor 1997 nach Long Island, USA, übersiedelte. Aber schon wenige Jahre später kehrte er reumütig in sein geliebtes Frankreich zurück. Auch sein letztes Buch, »Ein guter Jahrgang« stürmte die Bestsellerlisten in aller Welt und wurde soeben für das Kino verfilmt. (Blessing Verlag)
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