|
|
Seit über dreißig Jahren lebt die in der Türkei geborene Juristin Seyran Ates in Deutschland und kämpft gegen Zwangsheirat und Ehrenmorde, für Frauenrechte und Integration. In ihrem Buch »Der Multikulti-Irrtum« schildert sie die Folgen einer verfehlten Integrationspolitik und erläutert Ansätze zu einer besseren Einbindung von Migranten. (buchreport.de)
Vor über dreißig Jahren kam Seyran Ateş mit ihrer Familie nach Deutschland. »Gastarbeiter«, so nannte man ihre Eltern. Weder Türken noch Deutsche wollten damals, dass diese Gäste hier heimisch werden. Doch Seyran Ateş erkämpft sich einen Platz in einer noch längst nicht multikulturellen Gesellschaft. Die Juristin setzt sich vor allem für die Rechte von Migrantinnen ein. Das erfordert enorme Zivilcourage, denn durch ihren Kampf gegen Ignoranz und Gewalt macht sie sich viele Feinde sie wird angeschossen, bedroht und erpresst.
Seyran Ateş vertritt unbequeme Positionen: »Multikulti, so wie es bisher gelebt wurde, ist organisierte Verantwortungslosigkeit.« In ihrem Buch »Der Multikulti-Irrtum – Wie wir in Deutschland besser zusammenleben können« führt sie aus, wie eine verfehlte Integrationspolitik und eine als Toleranz verkleidete Gleichgültigkeit zu Parallelgesellschaften, Gettoisierung und Gewalt geführt haben. Und sie erläutert, wie es gelingen kann, die Migranten langfristig in unsere Gesellschaft einzubinden. Wer in Deutschland lebt, so die Autorin, muss sich an die Werte unserer Gesellschaft halten. Nur so kann Deutschland ein Einwanderungsland im besten Sinne werden.
(Ullstein Verlag)
Seyran Ateş, Tochter von Migranten der ersten Generation, kämpft an vorderster Front gegen Zwangsheirat und Ehrenmorde, für Frauenrechte und Integration. Die Thesen der mutigen Juristin provozieren. (Amazon)
Pressestimmen zu dem Buch »Der Multikulti-Irrtum« von Seyran Ateş:
Seyran Ateş ist eine der profiliertesten Deutschtürkinnen, eloquent, geradeaus, furchtlos. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Seyran Ateş ist eine unerbittliche Kämpferin für die Rechte muslimischer Frauen. (Der Tagesspiegel)
Wie kaum jemand anderes traut sich Seyran Ateş, Kritik an der türkischen Community zu äußern und an der mangelnden Integration der Migranten in Deutschland. (Der Spiegel)
Der Multikulti-Traum vom Nebeneinander verschiedenster kultureller Gesellschaftsentwürfe in einem Land war von Anfang an ein Irrtum! Das jedenfalls ist die wohlbegründete Überzeugung der in Istanbul geborenen und ab ihrem sechsten Lebensjahr in Deutschland aufgewachsenen Rechtsanwältin Seran Ateş, die in ihrem lesenswerten Buch »Der Multikulti-Irrtum« darlegt, welch ebenso gravierende wie lässliche Denkfehler diesem Traum aus ihrer Sicht zugrundelagen – und was stattdessen zu tun wäre, um den wirklichen Notwendigkeiten eines Einwanderungslandes Rechnung zu tragen und eine wirkliche gesellschaftliche Integration zu erreichen.
Gegen die Multikulti-Ideologie und deren Toleranzgebot, in dessen totem Winkel sich verschiedene gegeneinander abgeschottete Gesellschaften etabliert hätten – Gesellschaften, in denen unter der Herrschaft eines selbst völlig intoleranten, archaischen Patriarchats zum Beispiel junge Frauen von ihren Vätern gegen ihren Willen verheiratet werden oder Männer über ihre Frauen wie über ein Eigentum verfügen –, setzt die Ateş auf das Leitbild einer »transkulturellen Gesellschaft«. In einer solchen erst könnte aus dem Nebeneinander der Gesellschaften der »Urdeutschen«, der »Deutschländer« und Immigranten ein wirkliches Miteinander werden. Und in ihr böte auch das Zugeständnis einer eigenen kulturellen Identität keinen Deckmantel mehr für die Missachtung elementarer Menschenrechte wie dem (sexuellen) Selbstbestimmungsrecht von Frauen und Männern, der freien Partner- und Berufswahl etc.
Und in der Tat: Für eine gelingende Integrationspolitik ist mehr als Entschlossenheit bei der Rechtsdurchsetzung nötig. Auch das eigene kulturelle Selbstverständnis gehört hier nach Ansicht von Seyran Ateş auf den Prüfstand. So fordert Ateş in ihrem Buch »Der Multikulti-Irrtum« unter anderem (und zwar entschieden) die Abkehr von grundsätzlich jedem konfessionsgebundenen Religionsunterricht in unseren Schulen: »Es kann nicht sein«, heißt es hierzu an einer Stelle, »dass Eltern unter Missachtung individueller Persönlichkeitsrechte, die auch Minderjährigen zustehen, ihren Kindern ihre Religion aufzwingen.« Stattdessen sollten unsere Kinder in einem allgemeinen Religionsunterricht alle Weltreligionen kennenlernen. Das würde nicht nur das gegenseitige Verstehen und die Reflexion über das eigene kulturelle Herkommen befördern: »Zu glauben oder nicht zu glauben, beides ist ein Menschenrecht. Das muss den Kindern in der Schule vermittelt werden.« Eine bedenkenswerte These auch dies.
(Hasso Greb, Amazon)
Seyran Ateş, 1963 in Istanbul geboren, lebt seit 1969 in Deutschland. Sie ist Autorin und arbeitete bis 2006 als Rechtsanwältin mit eigener Kanzlei. 2003 erschien ihre Autobiographie Große Reise ins Feuer Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Berliner Frauenpreis des Berliner Senats für Wirtschaft, Arbeit und Frauen (2004), die Ehrung zur Frau des Jahres durch den Deutschen Staatsbürgerinnen-Verband (2005) und den Ossip-K.-Flechtheim-Preis des Humanistischen Verbands Deutschland (2006). Seyran Ateş lebt in Berlin. (Ullstein Verlag)
» Amazon-Direktlinks: Alle Infos zu
Seyran Ateş und
Der Multikulti-Irrtum – Wie wir in Deutschland besser zusammenleben können
bei Amazon.de ansehen.
|