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»Himmel, ich habe es hingeschrieben, ohne nachzudenken: die Meinen. So empfand ich sie alle, als meine: Willie, meine Kinder, meine Schwiegertochter, meine Enkel, meine Eltern, selbst die Stiefkinder, mit denen ich mich von Scharmützel zu Scharmützel hangelte, gehörten mir. Es hatte mich so viel Mühe gekostet, sie zusammenzubringen, und ich war entschlossen, diese kleine Gemeinschaft gegen alle Schicksalsschläge und jede Pechsträhne zu verteidigen.«
Isabel Allende, die Autorin des Weltbestsellers »Das Geisterhaus« erzählt, anknüpfend an ihren Liebesroman »Paula«, in »Das Siegel der Tage« die fast unglaubliche Geschichte dieser vielköpfigen Familie: das Zeugnis einer Frau, die mit beeindruckender Kraft jeden Tag von neuem mit den Ihren durchs Leben geht.
(Suhrkamp Verlag)
»Hör mir zu, Paula, ich werde dir eine Geschichte erzählen«, so begann Isabel Allendes persönlichstes Buch, ihr Lebensroman »Paula«. Der viel zu früh gestorbenen Tochter, deren Geist für Isabel Allende zu einem sanften Wegbegleiter geworden ist, erzählt die Autorin nun davon, wie ihr offenes Haus in Kalifornien sich mit der Zeit in den Mittelpunkt nicht nur ihrer eigenen Familie, sondern eines ganzen Clans aus angeheirateten Verwandten, neuen und alten Freunden verwandelt hat: eine Familie wie aus einem Roman.
Das Leben schreibt gute Geschichten, aber besser noch, wenn sie uns jemand wie Isabel Allende erzählt, die mit einem kräftigen Schuss Selbstironie und mit großem Herzen von unverhofften Begegnungen, Liebschaften, Trennungen und Versöhnungen spricht, von lesbischen Nonnen, die sich eines schon aufgegebenen Säuglings annehmen, und von chinesischen Buchhaltern, die unter der Fuchtel ihrer Mama eine Ehefrau suchen. Und als warmen Unterstrom des mal komischen, mal traurigen oder dramatischen Treibens lesen wir die Geschichte einer Liebe zwischen einer reifen Frau und einem reifen Mann, die alle Stromschnellen und Untiefen gemeinsam gemeistert und ihre Zuneigung zueinander lebendig zu halten gewusst haben.
Mit Wärme, Humor und ihrem handfesten Sinn dafür, wie das Leben in all seinen Formen zu meistern wäre, erzählt Isabel Allende in Das Siegel der Tage von den schwierigen Zeiten nach dem Verlust ihrer Tochter Paula und von den erfüllten Tagen im Zentrum einer überaus farbigen Großfamilie.
(Suhrkamp Verlag)
Isabel Allende, 1942 in Lima/Peru geboren, arbeitete lange Zeit als Journalistin und verließ Chile nach dem Militärputsch 1973. Seit 1988 lebt sie mit ihrer Familie in Kalifornien. An den überwältigenden Erfolg ihres ersten Romans »Das Geisterhaus« konnte sie mit weiteren Bestsellern wie »Eva Luna«, »Fortunas Tochter« und »Paula« anknüpfen. Heute gilt Isabel Allende als die erfolgreichste Autorin der Welt. 2002 erschien ihr erster Jugendroman »Die Stadt der wilden Götter«. (Suhrkamp Verlag)
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